Stresskiller zum Essen

In Stresssituationen wird besonders gern zu Schokolade und anderen kohlenhydratreichen Seelentröstern gegriffen. Nicht nur angenehme und ebenso anregende Geschmack von Süßigkeiten wirkt wohltuend auf das Gemüt, sondern auch der erhöhte Blutzuckerspiegel, der die Produktion der Aminosäure Tryptophan anregt. Kommt dieser durch den angeregten Stoffwechsel vermehrt im Gehirn an, wird wiederum das Glückshormon Serotonin ausgeschüttet und die Laune hebt sich zumindest für den Augenblick spürbar.

Mood Food: Chili und Schokolade
Wirkungsvolle Stimmungsaufheller: Chili und Schokolade (Bild: Maksim Shebeko - Fotolia.com)

Etwas länger hält die Stimmungsaufhellung bei komplexeren Kohlenhydraten aus Brot, Nudel oder Reis an. Sie regen die Bildung der Aminosäure Tyrosin an, die vom Körper schließlich in die Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin umgewandelt wird.

Nachteil stimmungs-aufhellender Kohlenhydrate ist ihre ansonsten eher geringe Nährstoffdichte und ihr hoher Kaloriengehalt, der beim nächsten Blick auf die Waage durchaus auch frustrierend wirken kann.

Inhaltsstoffe für gute Laune

Figurfreundlicher und besonders in der warmen Jahreszeit empfehlenswert sind stark gewürzte Speisen, die die Durchblutung fördern und sofort ein Gefühl innerer Wärme erzeugen. Da so auch die Schweißproduktion angeregt wird, empfiehlt sich der Verzehr scharfer Gewürze auch bei höheren Temperaturen. Außerdem enthalten Paprika und Chili Capsaicin, das geringfügige Schmerzreize auf der Zunge auslöst und so die Endorphinproduktion aktiviert.

Ebenso stimulierend wirkt Koffein, das als Inhaltsstoff von Kaffee oder Cola die Produktion von körpereigenem Dopamin, Serotonin und Glutamat anregt. Sie wirken wie ein Katalysator auf den Organismus, da sowohl Durchblutung wie auch Muskeln und Verdauung stimuliert werden. Wer sich eine ruhige Nacht wünscht, sollte also einige Stunden vor dem Zubettgehen auf koffeinhaltige Lebensmittel verzichten.

Natürliche Einschlafhilfen

Verschiedene Milchprodukte
Milchprodukte enhalten wertvolles Tryptophan. (Bild: photocrew - Fotolia.com)

Beruhigend und schlaffördernd wirkt hingegen die gute alte Milch mit Honig. Wieder ist es die reichlich in der Milch enthaltene Aminosäure Tryptophan, die den Stress vergessen lässt und so das Einschlafen erleichtert.

Durch die schnell ins Blut gehenden Kohlenhydrate im Honig gelangt es sehr schnell ins Gehirn und wird dort in das Glückshormon umgewandelt. Süßen Träumen steht mit der richtigen Ernährung also nichts mehr im Weg.