So funktioniert die Low-Carb-Diät

Die Idee hinter der kohlenhydrat-reduzierten Ernährung liegt darin, den Blutzuckerspiegel auf einem gesunden Niveau zu halten und gleichzeitig die Fettverbrennung anzuheizen. Nimmt man Kohlenhydrate zu sich, so steigt der Blutzuckerspiegel rasch an. Als Reaktion darauf produziert der Körper Insulin, wodurch die Fettverbrennung gehemmt wird. Außerdem können stark zuckerhaltige Speisen dazu führen, dass mehr Insulin als nötig ausgeschüttet wird. Das Ergebnis ist ein rasantes Absinken des Blutzuckerspiegels und eine daraus resultierende Heißhungerattacke.

Gegrillte Bratwurst mit Tomaten
Auch fette Fleischgerichte sind während einer Low-Carb-Diät erlaubt.

Deswegen werden Kohlenhydrate bei Low-Carb-Diäten fast vollständig aus dem Speiseplan gestrichen. Das heißt, Nudeln, Brot und Ähnliches sind tabu. Erlaubt sind stattdessen viel frisches Gemüse, Fette und vor allem Eiweiß. Das führt schnell zum Gewichtsverlust, denn tierische Eiweiße halten besonders lange satt. Der Verzicht auf Kohlenhydrate fällt jedoch nicht jedem leicht – und ist auch nur bedingt gesund, da dieser Mangel zum Teil durch die vermehrte Aufnahme von Fetten ausgeglichen wird.

Tagesplan einer Low-Carb-Diät

  • Frühstück: Rührei mit Schinken
  • Zwischenmahlzeit: Obstsalat mit Wassermelone, Mango, Kiwi
  • Mittagessen: Steak mit Gemüse
  • Zwischenmahlzeit: Naturjoghurt mit Beeren
  • Abendessen: Salat mit Hähnchenstreifen

Gesünder leben mit dem Low-Fat-Konzept

Ob Fast-Food, Kuchen oder Süßigkeiten, oft gehören Kalorienbomben zum täglichen Speiseplan. Zwar ist nicht jeder, der gerne Süßes isst, automatisch übergewichtig – in Maßen sind die Fettsäuren sogar lebenswichtig, um die aufgenommenen Vitamine richtig zu verwerten – doch schadet der Konsum von zu viel Fett dem Körper. Das Ziel von Low-Fat-Diäten ist es daher, die Gesamtkalorienzahl durch ausgewogene Ernährung zu verringern.

Muesli mit Obst und Nuessen
Vollkornprodukte und Obst als Frühstück der Low-Fat-Diät. (Bild: Printemps – Fotolia.com)

Der Vorteil dieser Diät ist, dass sie im Alltag leicht umzusetzen ist. Fettreduzierte Produkte gibt es in jedem Supermarkt und auch beim Kochen kann auf viele überflüssige Fette verzichtet werden. Das Low-Fat-Prinzip basiert auf einer Ernährungsumstellung, die sich langfristig positiv auf den Körper auswirkt.

Tagesplan einer Low-Fat-Diät

  • Frühstück: Müsli mit frischem Obst
  • Zwischenmahlzeit: Obstsalat mit Banane, Mango, Kiwi
  • Mittagessen: Steak mit Gemüse und Salzkartoffeln
  • Zwischenmahlzeit: Naturjoghurt mit Beeren
  • Abendessen: Salat mit Baguette

Beide Methoden funktionieren

Studien zufolge führt die Low-Carb-Diät schneller zu einem Gewichtsverlust. Allerdings warnen viele Experten, unter anderem auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, vor Schädigungen durch eine zu fett- und eiweißhaltige Ernährung. Low Carb sollte in seiner Extremform also nicht auf Dauer durchgeführt werden. Denn zu viel Eiweiß schädigt die Nieren und zu viel rotes Fleisch kann Herz- und Gefäßerkrankungen begünstigen. Die Low-Fat-Diät hingegen basiert auf einer langfristigen Ernährungsumstellung, die einfacher umzusetzen ist und keine Mangelerscheinungen verursacht, da alle wichtigen Nährstoffe weiterhin zu sich genommen werden dürfen.